Unsachgemäß als Doping verwendet, führen praktisch alle Anabolika zu teils erheblichen Nebenwirkungen. Das genaue Nebenwirkungsspektrum ist substanzabhängig. In der Humanmedizin verwendet man Anabolika vor allem im Rahmen der Therapie des hormonell bedingten Minderwuchses. Weitere mögliche Indikationen sind Anorexie, Kachexie, Osteoporose oder Muskeldystrophie.
Zudem können Übelkeit und Spasmen sowie zerebrale Krämpfe auftreten. Die meisten Stimulanzien führen zu einer Freisetzung verschiedener Neurotransmitter, vor allem Dopamin und Noradrenalin, im Zentralnervensystem. Dadurch wird die Ermüdungsschwelle angehoben, Neurotransmitterreserven in den Nerven werden mobilisiert.
Erythropoietin wird bei Sauerstoffmangel eingesetzt. Forschende vermuten nun positive Effekte bei der Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe. Eiweißmilchpulver für Kälberzucht, säckeweise eingekauft und portionsweise abgefüllt. Was der ambitionierte Hobbysportler schluckt und inhaliert ist unterschwellig bekannt.
Eine Anabolikaanwendung über längere Zeit kann zu einer abnormalen Vergrößerung der Brust beim Mann (Gynäkomastie) führen. Es wird angenommen, dass aromatisierbare Anabolika im Stoffwechsel zu Estrogenen metabolisiert werden, die diese Wirkung auslösen. https://steroidedeutsch.com/ Darüber hinaus wurden vergleichende Untersuchungen publiziert, wobei Bodybuilder, die Anabolika einnahmen und Bodybuilder, die keine Anabolika verwendeten, verglichen wurden. Der Einsatz von Glucocorticoiden ist nur während Wettkämpfen verboten.
Anabolika haben körperliche und psychische Auswirkungen. Je größer die angewendete Menge, desto stärker die Wirkung. Einige dieser Nebenwirkungen bilden sich nach Absetzen des Präparats wieder zurück. Dazu zählen die Stimmveränderung und die Klitorisvergrößerung.
Der Körper wandelt dann das überschüssige, von außen zugeführte Testosteron in das weibliche Sexualhormon Östrogen um. Durch diese weiblichen Hormone kann es zu einer schmerzhaften Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann kommen und es bildet sich schließlich auch eine weiblich anmutende Brust. Durch die vielen weiblichen Hormone im Körper des Mannes kommt es außerdem zu einem Verlust der Libido und Erektionsstörungen. Darüber hinaus lässt sich ein Schrumpfungsprozess der Hoden durch den Mangel an Spermien feststellen.
Ein Großteil der verwendeten Substanzen führt zu Dysfunktionen in verschiedenen Organsystemen. Die längere Anwendung von Testosteron zeigt beispielsweise direkt toxische Wirkungen auf die Leber und kann Lebertumore entstehen lassen. Entgegen des muskelbepackten Erscheinungsbildes ist bei Männern die regelmäßige Testosteron-Einnahme mit einem negativen Feedback auf die körpereigene Sexualhormon-Produktion gekoppelt.